Donnerstag, 19. Mai 2011
Eine wunderbare musikalische Entdeckung, ich kannte vorher nicht mal den Namen: Jan Disma ZELENKA (1679-1745). Es gilt als sogenannter "Kleinmeister". Aber wer weiß, wenn die Zeitläufte ein wenig anders gewesen wären, wäre womöglich nicht Bach sondern Zelenka heute der Berühmtere? "...zu ihren Lebzeiten mag mancher Liebhaber, ja, sogar Kenner den einen geradeso gern gespielt oder gehört haben wie den anderen. Erst die Zeit hat entschieden. Ob sie dabei immer völlig gerecht verfuhr?..." (Kurt Pahlen, "Größe in der Kunst")
Plattentipp: "Missa Ultimarium Sexta Omnium Sanctorum", (Kammerchor Stuttgart & Stuttgarter Barockorchester, Leitung: Frieder Bernius, Sony)
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Mittwoch, 27. April 2011
The music for this charming animation movie is created by Julias brother, Zmitser von Holzman:
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https://www.youtube.com/watch?v=tKt74X8rJLc
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The film was made 2011 by Alexandra Skochilenko, in Saint Petersburg.
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Montag, 14. März 2011
"Ich fände es gut, wenn du das Radio anmachst, und dann läuft immer Count Basie. Radio an: Count Basie. Fernsehen an: Count Basie. Dann gäbe es bestimmt nicht so viele doofe Leute."
(...und die Überschrift hier ist überhaupt nicht ironisch gemeint)
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Übrigens: sein achtminütiges "Sunny" ist wunderbar: mit Hammond, guitar & drums.
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Sonntag, 27. Februar 2011
Wir waren gestern Abend (wie schon an den vorigen Wochenenden) in einem Konzert, oder "Livekonzert" wie die Journallie immer redet und druckt.
Hier im Botanischen Garten gibt's jedes Jahr im noch kalten Februar vier Wochenenden mit Musikern, die in den verschiedenen recht angenehm temperierten Schauhäusern des Gartens jeweils zweimal eine dreiviertel Stunde spielen; leider immer alle zur gleichen Zeit. Deshalb heißt es auch "Wandelkonzerte"... (Gab's auch mal im Berliner Tiergarten, als der noch besuchbar war; vier Jahrzehnte wird das aber auch schon her sein).
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Gestern: Wie schon am Wochenende zuvor, ein Chor (naja... der Brahms war nett. Aber leider war da auch eine lange & gutgemeinte Eigenkomposition: man versuchte, "modern" zu sein); eine klassische Gitarristin (freundlich & gut) dort, wo am letzten Weekend eine junge Geigerin ebenfalls recht sauber sologeigte: zwischen Kakao-, Kokos- und Papayabäumen; im Kakteenhaus lauschten wir einem Trio mit Schalmei, Laute und Hackbrett (orientalisch/spanisch, aber auch ein Titel von Oswald von Wolkenstein:) exzellent & laut, wir haben sogar etwas dazu getanzt und gealbert. Wenn keiner zusah. Letzte Woche waren an gleicher Stelle zwei Fagotte... Fagotts? Fagötter? Auf jeden Fall auch wunderbar! Im mollig feuchtwarmen Farnhaus: ein Percussion-Duo (naja, klipper-klapper-klopp-klopp, klang wie ein übender Steve Reich vor 40 Jahren); die Harfistin im Mittelmeer-Raum haben wir uns diesmal gespart, wir hatten Harfen schon reichlich am Wochenende zuvor (New Age-artiges Impressionistisches für Damen). Beim allerersten Wandel-Konzert vor ein paar Jahren war in diesem schönen Haus eine tolle (!) Solo-Cellistin mit Bachs Cello-Sonaten nett anzusehen und anzuhören.
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Die Atmosphäre ist immer recht gut, so auch gestern; wenn da nicht ab & an ein paar aufgetakelte, parfümierte und dazu noch laut quasselnde Weiber wären (und das bei akustischer Gitarre! Sogar die kleinen Kinder waren leise). Aber es ist ja ein Wandelkonzert, man kann dann weitergehen...
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Dienstag, 22. Februar 2011
(Disclosure: Yes, I'm a VAN MORRISON fan)
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Recently I saw some videos on a fan site, showing duets by Tom Jones & Van Morrison, and a short research told me: it's taken from a film by a certain Mike Figgis:
RED, WHITE & BLUES // HOW BRITS RE-INVENTED THE BLUES. This DVD was available and it was very cheap, no need for me to copy the Van tracks from the web.
After I had watched the DVD on the whole, I noticed that the name of VAN MORRISON is not mentioned on it, not even in the printed list of songs/artists which are to hear. And VAN is a very prominent person and singer in this documentary film; included are three long tracks with Van's typical blues singing, also with Tom Jones (who IS mentioned not just once on the DVD packaging). In addition Van is shown and being heard with plenty of short remarks, in between!
These recordings are made especially for this documentary, in very good quality at the Apple studios, they are not available elsewhere.
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The DVD is a very good and correct (!) history of the story how American black music overwhelmed a whole British generation (& a Kraut: me, around 1959/'60). But, why the heck, "Van Morrison" is not even mentioned on the DVD, at least not on the German packaging version.
...Contracts? False modesty? Simply forgotten?
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Samstag, 5. Februar 2011
Tired of drum computers? You love more the late wild Keith Moon? And even more Muppets' "The Animal"? Then you'll certainly like to look - dumbfounded - at Steve Moore. Keyword at YouTube is: "Crazy Drummer". Try this one:
http://www.youtube.com/watch?v=6DVbt5W-DNc&feature=related
His version of the classic "Wipe Out" is also worth to watch:
http://www.youtube.com/watch?v=lxebUpRgdKc
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Where's the connection to our KS? Although small, there are two:
Steve Moore's bass drum work reminds me greatly of Klaus' own use of the bass drum until 1971 (see Steve Moore in a demonstration:
http://www.youtube.com/watch?v=jA9IP1JCyf4&feature=related )
And: in his younger years Klaus liked the sixties' rock instrumentals by the Shadows, Spotnicks, Ventures, and of course he knows and likes also the afore mentioned "Wipe Out" by The Surfaris.
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Freitag, 19. November 2010
Mit einem Ohr höre ich gerade im SWR2-Radio von einem Konzert im südwestdeutschen Raum, und schaue sofort nach, ob ich auch wirklich den Namen "Steve Schroyder" vernommen habe. Yep! Ich finde tatsächlich eine schon ein paar Monate alte Konzertankündigung:
"Anne Clark invites you to a very special event in this special birthday year! On Friday 11 June Anne and Steve Schroyder will collaborate once again to perform a "live" set at the legendary Cocoon Club in Frankfurt." (...und dann im Nov./Dez. auch irgendwo im SWR-Bereich).
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Huch? Ist das womöglich & tatsächlich unser freundliche Steve Schroyder, der 1972 bei Ash Ra Tempel die Orgel spielte und auch mit uns in Bern war, um dort mit Tim Leary das Album "7 UP" aufzunehmen? Schön zu hören, dass es ihm offensichtlich gut geht und er immer noch professionell Musik macht, nun sogar mit einer recht bekannten Sängerin.
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Montag, 1. November 2010
I just listen to newly released CDs, Bob Dylan's "Witmark Demos". For me, it's precious historic and nostalgic stuff, but nothing that would change me, today. Too late. Time marches on.
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But, if I would play these two CDs to my son, to show him what I was listening in my younger years? I suppose, listening to 47 years old music is for him... er, ...as if I - in my teenager years - would have listened to Ragtime music from the First World War. The time distance is the same.
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Was bleibt? Nostalgia.
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Freitag, 29. Oktober 2010
Diesen Hinweis hätte ich ja fast vergessen.
Es geht um eins meiner Lieblingsthemen, um vermeintlich "seriöse moderne" Musik. Ihr wisst schon, Stockhausen & Co.
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In der Biographie "Die Schulze-Geschichte" schreib ich auf den Seiten 24-25 über das gleiche Thema; hier ein Ausschnitt:
Es gibt auch eine seriöse zeitgenössische Musik, die sogenannte "E-Musik", mit großem "E" wie "Ernst". Die nun hat so gut wie keine Hörer: deren Komponisten hassen offensichtlich das Publikum und vermeiden deshalb jede Ähnlichkeit mit angenehmer, genießbarer, ja: unterhaltsamer Musik. Diese meist halb-staatlich unterstützte "moderne", "zeitgenössische", "seriöse" Musik hat so gut wie kein Publikum (John Lennon meinte dazu: "Avantgarde is another word for bullshit"); sie existiert nur in einigen bürgerlichen Feuilletons und im Nachtprogramm einiger "offizieller" Radiosender. Diese (E/U-) Trennung dient oft nur der Absicherung überkommener Besitzstände und Prestigevorteile (der E-Leute). Ab und zu gibt's ‘ne Uraufführung solcher neuen Komposition (in Donaueschingen oder Darmstadt) und das ist dann regelmäßig auch das einzige öffentliche Erscheinen, danach hört man nie wieder von dem Titel. Als Kompensation für das totale Desinteresse bei den Hörern (vulgo: Erfolglosigkeit), wird solch' studierte, konstruierte, angeblich "moderne" Musik unterstützt: von Steuergeldern,...
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Dienstag, 5. Oktober 2010
A bit of help: it's a living musician who spoke in an interview about an older song he wrote forty years earlier.
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