Freitag, 2. Juli 2010

"Hundsgemein"

Meinen stilsicheren aber leider bereits von uns gegangenen Freund EffJott (1948 - 2007) kann man hier sehen:

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6. Februar '87
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Sept. 2000, TV-Film mit fiktionaler Combo, incl. KS & Marian Gold
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1988 bei kdm
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1985 bei kdm
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1989 bei kdm, mit dem noch kleinen Max
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Ausflug an die Havel 1988, mit Karin
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Gleicher Ausflug; in Franks historischem Mercedes
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Beim gleichen TV-Film wie oben, mit KS
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TV-Filmaufnahmen; in der Pause mit KS
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dto. in der Garderobe
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Ende September 1992, Frank zieht Max durch die Kleingärten in Berlin-Lankwitz
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September '92, Oscar & stolzer Papa Frank
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dto. (mit Karin & Petra & Baby Oscar)
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dto. (Frank hatte gerade Walnüsse von einem Kleingärtner gekauft)
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30. November '80 (Lüüls 28. Geburtstag) mit Claudia Skoda in "Mean's Motel"
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mit Rosi & Militärkapelle (Waldbühne?)
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16 November 1980
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9 Dezember 1979, bei Rosi & M.
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Wie kam's zu "Ideal"?

Aus einem Interview mit KS, auch abgedruckt im "The KS Circle" # 129 vom September 2007:
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- Ein Freund von Ihnen, Klaus D. Mueller, hat die Band IDEAL entdeckt. Auf Ihrem damaligen Label (IC) erschien das IDEAL-Debutalbum mit dem Hit "Blaue Augen". Haben wir Ihnen die "Neue Deutsche Welle" zu verdanken?

KS: Könnte man so sagen :-) Aber es ist eine längere Geschichte. Entdeckt hat kdm die Gruppe "X-Pectors" (schon mit EffJott und Annette) im Dezember 1979. Er sprach nach einem Kant-Kino-Konzert EffJott an, es stellte sich heraus, das man sich von früher kannte: EffJott hatte da, Anfang der Siebziger, noch lange schmierige Haare, stotterte, aber dealte schon mit alten Autos. Jetzt - etwa sechs Jahre danach - sah er schnieke aus, und er hatte Stil; einen sehr eigenen Stil; der später übrigens eine Titelstory für?s ZEIT-MAGAZIN abgab.
. . . .Nun ja, weiter in der Geschichte: kdm (spoken: Ka-De-Em) brachte Annette und EffJott zu IC, meinem Label damals. Das ich eigentlich strikt für "Elektronische Musik" gegründet hatte. Ich hatte also meine Bedenken, sehr starke Bedenken: Rock? New Wave? (Den Begriff NDW gab's natürlich noch nicht). Damit konnte ich wenig anfangen, und ich muss auch zugeben: der Enthusiasmus den kdm für die Humpe-Texte und für EffJotts zackigen Gitarren-Stil mitbrachte, den hatte ich nun überhaupt nicht. Kurz: es war nicht meine Welt. Als kdm dann aber die Hälfte der Summe für den Band-Vorschuss zahlte und die ganze Sache mehr oder weniger alleine durchzog, hatte ich nix mehr dagegen. Er glaubte wirklich daran. Auf kdm ist Verlass! Aber dass die Schose dann SO ein doller Erfolg werden würde, konnte keiner ahnen, auch er nicht.
. . . .Für den Deal bei uns und für die Platte haben sich EffJott und Annette dann den neuen Namen gegeben: Ideal. Die vorher größere Truppe X-PECTORS um EffJott und die Humpe-Schwestern wurde nun zu einem recht kompakten und schlagkräftigen Quartett, eben IDEAL. "Keine Fisematenten", hätte EffJott dazu gesagt. Bass und Drums (& sax, etc.) wurden nicht aus der alten Truppe übernommen. EffJott wollte wirklich was "frisches".
. . . .Die im Sommer 1980 fertige Produktion "Ideal" (ein Album mit 12 Titeln) haben wir dann allen deutschen großen Labels angeboten. Und es war fast wie im Rock'n'Roll-Lehrbuch: Obwohl wir noch gar keine Forderungen stellten, nur das Band vorspielten, kamen NUR Absagen, von WEA, CBS, Ariola, Hansa, und wie sie alle hießen. Darauf unsere Idee (und ein bisschen sein und mein Trotzköpfchen): Dann machen wir es eben selbst. Der Rest ist deutsche Musikgeschichte.
. . . . Die "Ideal"-LP bei uns wurde schnell Platinum, damals bedeutete das noch: 500.000 verkaufte LPs. Da wollten andere natürlich auch... Eine Schwemme an Schnellschüssen und Blödsinn wurde gepuscht. Und killte die Welle prompt.
. . . .Inzwischen sind über eine Million von dem IDEAL-Album verkauft, und das allein in Deutschland (& Austria). Lustig war auch, das fällt mir gerade ein, dass damals manche Radiosender (und sogar eine TV-Serie im ZDF) die Musik von der Platte ZU LANGSAM abspielte - und das oft nicht merkte! Denn wir hatten damals die eigenartige Reklame-Idee, alle unsere IC-Platten mit 45 Umdrehungen zu fertigen, anstatt mit den üblichen 33. Das brachte natürlich zusätzliche Aufmerksamkeit, wenn dann "Blaue Augen" oder "Berlin" im Radio viel zu langsam lief. Die jungen Hörer merkten's, die Damen und Herren hinterm Mikrophon (und beim ZDF) bekamen's manchmal gar nicht mit :-)
. . . .Ja, wir waren wirklich "independent", unabhängig, und konnten die verrücktesten Sachen machen ohne jemanden fragen zu müssen. Leider liefen die "elektronischen" Platten auf IC nicht ganz so dolle.

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