Sonntag, 27. Oktober 2019
Raus aus dem Sessel
in die schöne Natur.
Da macht doch jeder 'ne gute Figur!
...for anything so overdone is from the purpose of playing, whose end, both at the first and now, was and is, to hold, as 'twere, the mirror up to nature, to show virtue her own feature, scorn her own image, and the very age and body of the time his form and pressure.
(Hamlet: Act III, scene II)
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Sonntag, 20. Oktober 2019
Pappsatt sitzt der Bär im Rest
vom Erntefest.
After the harvest fest
the bear is slightly stressed.
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Montag, 14. Oktober 2019
Ein paar Tage leicht verletzt,
doch:
bald wieder voll vernetzt.
Our bear:
Miserable a few days...
soon he will dance the polonaise.
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Freitag, 27. September 2019
Der Bär hat's heute schwer:
Er weiß, er ist ein Bär.
Daily living isn't always fair.
Also not for our bear.
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Samstag, 21. September 2019
Zum Supermarkt geht er ungerne,
solch Einkauf bringt gar manch Verdruss.
Dort gibt's heut 'Punkte', 'Herzen', 'Sterne';
dafür verschwunden: Negerkuss.
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Mittwoch, 28. August 2019
Ist der Kürbis groß und schwer,
der Bär muss ran, der Bär muss her.
.
Is the pumpkin heavy and large,
gladly our bear takes charge.
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Samstag, 24. August 2019
Auch ich habe die dumpfe Ahnung, dass das Schöne wahr und das Wahre schön ist.
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Montag, 19. August 2019
Der Bär wird nie erschreckt
von Blitzen, Donner oder Sturm.
Er hat nur große Angst
vorm kleinen Apfelwurm.
The bear is not afraid
of lightning, thunder, storm.
His full respect is only for the worm.
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Dienstag, 13. August 2019
1961, gerade 16 Jahre alt geworden, erfuhr ich, dass man von Westberlin Richtung Nordwest auf der alten Reichsstraße 5, die als Transitstrecke Berlin-Hamburg durch die DDR führt, auch per Fahrrad fahren konnte. Denn es war ja keine Autobahn, sondern auf langen Strecken noch eine holprige Pflastersteinstraße, die durch zig Brandenburger Orte führte: Kyritz an der Knatter, Ribbeck im Havelland (der mit den Birnen), usw.
Freund Norbert und ich fuhren also auf unseren stinknormalen, billigen Fahrrädern über Berlin-Staaken los, mit jeweil zwei Satteltaschen (ex US-Army-Zeugs aus einem Spezialladen in Moabit), jeder einen Jugendherbergs-Ausweis und wenig Geld. Sehr wenig. Ich hatte gerade mal zwanzig Mark dabei. Wir wollten an den Rhein, da hatte Norbert Verwandte. So richtig bis zu Ende durchdacht hatten wir das Ganze nicht. Von Berlin, durch die DDR bis zum Grenzübergang Lauenburg brauchten wir mehr als doppelt so lange wie bei anderen Transit-Radlern üblich; wir benötigten 32 (oder waren's 36?) Stunden, genau erinner ich's nicht mehr. Aber es war sehr lange, zu lange. Die DDR-Grenzer schimpften heftig, erkannten aber schnell unsere jugendliche Harm- wenn nicht Hirnlosigkeit.
In Lauenburg gab ich fast meine ganzen 20 Mark für Kekse und Cola aus. Nach einer Übernachtung in der Jugendherberge Lauenburg gings dann weiter auf den Landstraßen Richtung Südwesten, zum Rhein; Bad Honnef war das Ziel. Von Jugendherberge zu Jugendherberge. Zu essen gab's Mais oder Obst, das wurde von Feldern geklaut; unterwegs bei einer Rast am Straßenrand haben wir einen Autounfall miterlebt: ein Toter; ein Kleinlaster fuhr in die Kurve auf der linken Seite, der Fahrer des entgegenkommenden Pkws hatte keine Chance. Monate später im Gericht in Berlin waren wir als Augenzeugen vorgeladen.
In Bad Honnef konnten wir umsonst wohnen, aber das Geld für Leckereien und vor allem für die Rückreise (per Bahn) mussten wir uns erarbeitet: wir trugen Kohlen aus; in die Keller von Bad Honnefer Villen.
Nach einer Woche (oder zwei) ging's mit der Bahn zurück nach Berlin. Bei der Ankunft am Bahnhof Zoo war der Teufel los: laut rufende Verkäufer von Sonderausgaben der Berliner Presse, ...es war Sonntag Nachmittag der 13. August 1961.
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Montag, 29. Juli 2019
Gartenarbeit wie das Mähen -
und abends dann das Nähen
der Löcher in den Hosen...
Da bleibt kaum Zeit zum Kosen.
("Dem Reimen ist alles Reim")
Mending pants is a boring thing.
To mow the lawn needs much more swing.
(a better rhyme? maybe next tyme)
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