Montag, 4. April 2011

Aus der Zitatensammlung
Das muss nun endlich mal vom Schreibtisch:
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"Wer für den Sport ist, hat die Massen für sich. Wer für Kultur ist, hat die Massen gegen sich."
(Thomas Bernhard)
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"Unser Parlament ist das beste Parlament, dass man sich für Geld kaufen kann."
»We have the best government money can buy.«
(Mel Brooks)
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Wer nichts weiß, muss alles glauben.
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Freitag, 1. April 2011

ohne Betreff
Wir grüßen Karl-Heinz und den Rest der Welt!
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Samstag, 26. März 2011

Once upon a time...

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Guter Geschmack macht einsam - sagte man. Sagt man?

Nicht nur, dass immer die gleichen Gesichter in deutschen TV-Krimis und -Filmen erscheinen, sie spielen auch immer die gleichen Typen und man weiß als Zuschauer sofort bei deren erstem Erscheinen, wen & was sie verkörpern. Ach, die schon wieder...
Man nennt solche Schauspieler wohl "Chargen" oder - viel besser - "Knallchargen". Man sieht ja tatsächlich immer die gleichen 20 bis 30 Gesichter im "Tatort" oder "110" (ich mein' nicht die Kommissare) und sie spielen immer das gleiche, den gleichen, die gleiche.
Auch die Sprache und Sprüche in den Filmen sind immer dieselben, z.B.: "Konnten Sie den Fahrer erkennen?" - "Nein, es ging alles so schnell." Oder: "Ist das dort Blut?" Es sind Fließbanddrehbücher mit Satzbausteinen wie in der Bürokratie.
Ganz zu schweigen von der Kameraführung: Kaum haben diese Leute ein neues Spielzeug, müssen sie es bis zum Erbrechen benutzen, z.B. die Kamera-Rundumfahrt, immer im Kreis um eine Person oder um ein Duo. Bis der Zuschauer, also ich, kotzt oder wütend um- resp. abschaltet.
Und die Musik. Da hat dann der Sohn des angeheirateten Schwippschwagers des Produzenten ein kleines Musikstudio (sprich: ein Apple und ein Musik-Programm)... oder schlimmer: längst ausgemusterte Deutschrocker singen ihren verschwurbelten Nonsense, wenn's ganz schlimm kommt auch noch auf Englisch...
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Auch deshalb hab ich überhaupt keinen Fernseher mehr. Die vielen Idiotensender hatte ich ja schon vor geraumer Zeit rausgeschmissen.
Natürlich ist es etwas schade um den "Tatort" aus Münster - der war immer ganz lustig; Nadeshda, Alberich, die qualmende Staatsanwältin, den kiffenden Vater, etc. sieht man ja auch nicht jeden Tag in einem anderen Film... und das ist es wohl und es ist gut so.
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Notwendige Nachrichten & auch Gutes gibt's ja im Netz, von den BBC News bis Jon Stewart. Und es gibt immer noch das Radio: Deutschlandfunk, DeutschlandradioKultur, KulturRadio des rbb. (PS siehe unten)
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A propos "macht einsam": Wie man hört, ist Nicht-Fernsehen inzwischen weit verbreitet, zumindest schick ...und ich folge nur einer Mode? ...und bin da gar nicht so alleine & einsam?
Genau deshalb - weil immer weniger sehen und zahlen - will die Politik (was geht die das eigentlich an?) schnell was ändern: eine zwangsweise "Haushaltsabgabe", damit die Fleischtöpfe & Wasserköpfe der ARD/ZDF bloß nicht weniger, dünner, schmaler, karger werden. Damit deren fette Bürokratie noch fetter wird. Das lebenslange lukrative Abonnement der 20 bis 30 Knallchargen wird dem System dann leider wohl auch erhalten bleiben.

PS 2019: die verhalten positive Anmerkung zu den drei Radiosendern: vergesst es. Inzwischen gibt's dort bei vielen Wortbeiträgen leider die gleiche Propagandasoße; dazu oft auch Ahnungslosigkeit, wenn's um eine bestimmte Musik geht.

PS 2021: BR-Klassik! Kann man noch hören; kaum Kommentare, nur Musik.

PS 2024: Inzwischen haben alle (!) Filmemacher auch die Kamera-Drohnen als Spielzeug für sich entdeckt.

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Donnerstag, 24. März 2011

arteFakt

Der empfehlenswerte Händler für Olivenöl und einiges andere Gesunde hat mir unverlangt seinen jährlichen Katalog mitsamt einem bunten 16-Seiten-Magazin zugeschickt.
Mein Eindruck:
Danke für die nicht verlangte Post. Habe gerne mal in das Magazin "Auskünfte 2011" reingeschaut. Mein Auge blieb an dem Satz hängen: "Darüber hinaus bildet er mit seiner Frau eine äußerst spannende Fachgemeinschaft."
Da habe ich das Heft wieder zugemacht und der Blauen Tonne zugeführt. Solch Geschwurbel möcht' ich nicht lesen. Danke aber für den Katalog.

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Mittwoch, 23. März 2011

Fund

Eine 15 Jahre alten Buchbesprechung beginnt mit dem Satz: "Jeder junge Mensch beschließt früher oder später, sich auf das Wichtigste im Leben zu konzentrieren."
Ich fand den Ausriss gerade in Henscheids noch zehn Jahre älterem Buch "...über Oper", in dem ich etwas nachschlagen wollte. Als ich diesen ersten Satz las, erinnerte ich mich prompt und flugs: Tatsächlich! auch ich habe als "junger Mensch" genau dies "beschlossen". Woher weiß die Journalistin das? Die kennt mich doch gar nicht.
Sie hatte tatsächlich Recht. Jedenfalls was mich betrifft; über andere junge Menschen kann ich in dieser Hinsicht nix sagen. ... Doch, einer fällt mir ein. den kenn' ich ganz gut, der hatte sich was Großes vorgenommen und er hat es erreicht; zwar nicht, wie erhofft, mit 30 Jahren, aber kurz danach, mit 32. Was nun auch schon über 30 Jahre her ist. Seine Ausgangssituation war natürlich ganz anders als meine und sein - zumindest damals offen & launig geäußerter - Wunsch war auch ein ganz anderer. Ein bissl hab ich ihm beim Erreichen des Ziels geholfen. Und er mir; allerdings nicht bei meinen zwei Wünschen, die lagen fern seiner Möglichkeiten.
Ich muss doch mal Sohn Max fragen, ob er auch irgendein wichtiges Ziel für sich "beschlossen" hat.

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