Dienstag, 14. August 2012

Deutlich:

Houellebecqs "Plattform", das ich vor zwei Tagen mit dem Zettel dran: "zum mitnehmen" vorn an die Straße gelegt habe, liegt immer noch da.
Kempowskis "Somnia" vor einiger Zeit war im Nu weg.

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If they would only know about the sex in these books...
Houellebecq: 70%
Kempowski: Tote Hose.

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Houellebecq hält bei mir zusammen mit Mosebach den ansonsten einsamen Rang als "Autor, dessen Bücher ich tatsächlich nicht beenden wollte". 2 Bücher in einem ganzen Leserleben. (Disclaimer: vllt. hätte ich es nicht im Original versuchen sollen, aber La Possibilité d'une île war doch auch durch diesen Filter hindurch grausam konstruiert, und der Mosebach wird noch einmal versucht).

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Mosebach ist mir zu, wie soll ich's sagen ...wird zu sehr von Leuten hochgelobt, deren Ansichten mir nicht ganz geheuer sind.
Den Houellebecq hatte ich auch nur gekauft, weil's ein preisgünstiges Sonderangebot war, ich dem Buchhändler eine Freude machen wollte: immer nur gucken war mir peinlich ...und weil ich doch mal sehen wollte, wieso das Fäuleton momentan (damals) so sehr darüber schreibt. Dass H. damals auch oft im TV war, hätte mir zu denken geben sollen.
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Dann doch lieber zurück zu den Klassikern: Nabokov, Canetti, Hemingway und Konsorten, oder noch älter :-)
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Man muss Bücher nicht zu Ende lesen, wenn sie nicht gefallen, man sollte sie auch wegwerfen können, ebenso wie Musikalben. Ehrfurcht? Der alte Sammlertrieb, auch wenn's nur in den Regalen verstaubt? und später die Erben all den Kram doch wegwerfen?
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Aber mir ging's um die schlichte Erkenntnis: Egal was das Feuilleton sagt, schreibt, vorführt, hoch bejubelt: bei der Literatur greifen die meisten Menschen (hier im bürgerlichen Berlin-Lankwitz) sogar wenn's umsonst ist eher zu schlichter Hausmannskost, siehe Kempowski. Auch ein Sloderdijk hatte es mal schwer, als ich eine dicke Schwarte von ihm - "Spären I" - zum mitnehmen rauslegte.

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