Donnerstag, 12. Juli 2018
I suspect that we are normal people who act crazy, just because we believe that the others are all nuts. ... or vice versa?
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Dienstag, 19. Dezember 2017
Ich finde es besorgniserregend, dass in letzter Zeit zunehmend eine merkwürdige Ketzerei ins öffentliche Leben eingedrungen ist. Sie erscheint in Gestalt des durchgeknallten Glaubens, jeder öffentliche Gebrauch der Meinungsfreiheit sei automatisch ein Missbrauch.
.(Stephen Fry, 1991)
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Mittwoch, 23. August 2017
The only thing that matters is convenience and cool-factor.
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Dienstag, 2. Mai 2017
"Die Mettwurst der neuen Mitte wird heute offenbar aus Kichererbsen gemacht."
Immer gut lesbar, diese Kolumnen. "Männerläden" zum Beispiel.
. . . . So einen Laden gibt's hier auch (noch), nicht weit vom S-Bahnhof Lankwitz. Auch der hat diesen alten deckenhohen Holzschrank mit 360 Schubladen, die all die altmodischen Einzelteile enthalten, die ein Baumarkt schon lange nicht mehr führt, ja, die's eigentlich gar nicht mehr gibt. Hier schon. Zwischen S-Bahnhof Lankwitz und Lankwitz-Kirche, an der Leonorenstraße; das Haus aus dem Jahr 1926 ist sogar ein Berliner Baudenkmal.
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Mittwoch, 22. März 2017
Beim häufigen Spazierengehen hier im Süd-Westen von Berlin sieht man viele schöne alte Häuser.
Aber leider auch neuere. Wenn sie nicht anspruchslos quadratisch und leblos sind, dann aber gleich das Gegenteil: Dieter Wieland nennt's "postmodernen Protz-Schrott". Diese Bezeichnung gefällt und passt. Sie gilt natürlich erst recht für Orte, die ich bewusst meide, als Stichwort mag hier "Potsdamer Platz" ausreichen.
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Donnerstag, 23. Februar 2017
"... Es gibt auch keine Ware mehr, sondern nur noch Reklame, der wertvollste Artikel ist der am wirksamsten angepriesene: in dessen Reklame das meiste Kapital investiert wurde. Man bezeichnet all dies als Amerikanismus. ..." . . . . . . . . . .. . . . . . . .(Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit, 1927)
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Samstag, 28. Januar 2017
"Wer nicht weiß, dass das alles auch mal anders war, hält die heutige Klapsmühle für den Normalzustand." . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. .. . . . . . (H. Danisch)
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Dienstag, 15. November 2016
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Sonntag, 18. September 2016
Plappermäuler (z.B. im Radio) benutzen andauernd das Wort "verorten". Wann kam's auf? Seit wann gibt's diese Mode? Welcher Dummschwätzer hat's zuerst benutzt? Und wieso machen's alle Labertaschen nach? immer noch und immer wieder.
Bei Grimm gibt's das Wort nicht.
Karl Kraus kannte es auch nicht.
Apropos Radio: Jeder dahergelaufene Sänger wird (ebenfalls die Frage: seit wann eigentlich?) jedesmal als "Singer-Songwriter" bezeichnet. Findet Ihr das wirklich immer noch schick und modern? Merkt Ihr nicht, dass das inzwischen so altbacken wirkt wie das verkehrt-herum-tragen des Baseball-Mützchens?
PS, viel später: Gerade kopfschüttelnd lesen müssen: "verunmöglichen".
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Samstag, 23. Juli 2016
"Ja, ich trauer' der "guten alten Zeit" (™) nach, höchstwahrscheinlich eines der vielen Zeichen des Alters (oder der Reife?), ...als ich noch bei Besuchen in anderen Städten (zum Beispiel auf Tourneen) in jedem zufällig entdeckten Second-Hand-Laden die Grabbelkisten nach bestimmten Schallplatten durchwühlte... als es noch Platten & Plattenläden gab und die Platten noch richtiges Geld (DeMark) kosteten. Als man sein endlich erworbenes Album glücklich nach Hause trug, dann die Platte auflegte, anhörte, dabei das Cover betrachtete, den darauf abgedruckten Text las, ...und man bemerkte, dass die Pappe der amerikanische Alben-Cover anders roch als die deutsche, englische..." (kdm)
.Musik ist heute massenhaft und zudem noch (fast) umsonst jederzeit per Internet zu hören und zu bekommen. Auch von Sammlern einst gesuchte - weil längst vergriffene - Alben werden auf nicht wenigen privaten wie kommerziellen Webseiten zum meist kostenlosen (oder billigen) download dargereicht ...und als Ergebnis und Effekt kauft der Musikliebhaber gar keine Musik mehr auf sicht- und anfassbaren Album. Oder wie ich: kaum noch. Es ist ja alles jederzeit parat, am Monitor & PC, oder im Laptop, Ipod & in den Ohrstöpseln – man muss nur auf bestimmte Seiten gehen, da kann sich jeder aus einer riesigen Auswahl das rauspicken, was er gerade hören (und sogar sehen) möchte. Kein Regal muss mehr gefüllt werden mit teuren und nach langer Suche endlich gefundenen raren Platten; das Wohnzimmer bleibt schallplattenregalfrei, ...was zumindest die liebe Gattin freut, die (meist) sowieso nix damit anfangen konnte. Die bisherige Sammlung kann sogar verkauft (vulgo: zum Kilopreis verramscht) werden, oder sie landet barmherzigerweise & aus purer Nostalgie in Kisten verpackt im Keller (...hallo, Willy!). Tja, wahrlich moderne Zeiten.
(aus: THE KS CIRCLE # 221)... link