Donnerstag, 23. Februar 2012

Aufschneidersprache

Gibt es eigentlich auch Literatur- und ähnliche Preise, die nicht "renommiert" sind? ...frag' ich mal die unbedarften Nachrichten-Formulierer und -Vorleser im Kulturradio, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Außerdem... nunja... ist da dieser kleine Vierzeiler:

Der Peter war ein Renommist.
Ihr wisst vielleicht nicht, was das ist.
Ein Renommist, das ist ein Mann,
der viel verspricht und wenig kann.

(Erste Strophe aus: "Die Sache mit den Klößen." Erich Kästner, (1932?))

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Himbeere
Ich glaube, die "Goldene Himbeere" beim Film ist nicht "renommiert"... ;-)

Ich finde es beim Sport auch interessant, dass die deutschen Sportler, die nicht auf's Treppchen kommen, immer noch einen "guten" Platz erreichen....egal, ob sie 4ter oder 35ster werden, es ist immer ein "guter 4ter Platz" und ein "guter "35ster Platz"... ;-)

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Fein bemerkt.
Aber auch da gibt's sicherlich Redaktionen, die - wie bei all den anderen Ehrungen im Kulturbereich von denen sie nie zuvor gehört haben - automatisch auch bei "Goldene Himbeere" ihr ahnungsloses "Die renommierte..." davorsetzen.
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Aber es gibt ja auch soooo viele Preise, die kann man ja nicht alle kennen. (Bei "Krone der Volksmusik" bin ich mir allerdings nicht sicher, wie Journalisten das adjektivisch begleiten... :-)
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