Montag, 17. Oktober 2011

Nächste Woche wäre er 82
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"Es ist immer etwas teurer, einen schlechten Geschmack zu haben." . . . (Peter Rühmkorf)

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Donnerstag, 13. Oktober 2011

Hier um die Ecke hat gerade wieder ein "kleiner" Buchladen mit großem Antiquariat aufgegeben und zugemacht. Alles ist jetzt leer und dunkel. Schade. Lohnt also der klitzekleine Umweg nicht mehr, um zu schauen, zu suchen, zu blättern und ab und zu (& gerne) mal was zu kaufen, um sich selbst zu beschenken. Ich frug mich schon geraume Zeit, wovon bezahlt der seinen Laden, die Miete, Versicherungen, eine Angestellte? Auch die Erweiterung auf "Internet-Cafe" half ihm nicht, denn hier in der bürgerlichen Gegend hat man entweder einen Anschluss zu Hause, oder Internet interessiert gar nicht. Es gibt hier auch keine Touristen, keine Laufkundschaft.

Buchmesse: Schön zu hören, wie manch' Leute vom Fach zwar über das eBook jubeln, man aber auch zugibt: gerade mal 1 (ein) Prozent Marktanteil; und auch das ist wohl schon optimistisch schöngerechnet. Man setzt allerdings "Hoffnung" auf die junge Generation, die "mit diesen elektronischen Geräten aufwächst" ...sagen Verleger, denen solch altmodisches Tun wie Drucken, Liefern & Lagern wohl ein Dorn im Auge ist.

Habe vor zwei Wochen Joseph Roth für mich entdeckt. Seine Bücher und zwei, drei Biografien stehen nun neben meinem Bett und ich lese mehr als dass ich schlafe. Roth hatte auch was gegen seine moderne, schnelle Zeit.
Ein kleiner Tipp: Das dicke, schwere Roth-Softcover von "2001" (1179 Seiten) ist zwar sehr preiswert, aber man kann's nur schwer im Bett lesen. Der weiche große Ziegel ist dafür zu unhandlich. Schlimmer: es ist viel zu eng & klein gesetzt, resp. gedruckt.
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Buchmesse, Zugabe: In den Radio-Kultur-Nachrichten wird gerade (es ist 07:30) ein großer deutscher Buchhändler zitiert: "Es sollten mehr Schreibwaren und Spielzeug in den Regalen stehen", anstatt Bücher. Sagt er. Allen Ernstes. Wieso ist der Mann Buchhändler?

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Samstag, 1. Oktober 2011

All good things come in threes
Here's the third and last "teaser" for the coming short KS movie by our French friend and film maker James L. Frachon:
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Freitag, 30. September 2011

Sympathischer Maler

Es gab doch mal in 3Sat eine Diskussionsrunde (oder die gibt's noch?) mit vier Kunstsachverständigen, darunter Herr Ammann, dann eine reife Bindestrich-Dame mit seltsamen Mundbewegungen und natürlich Bazon Brock, der auch nicht mehr ganz so jung aber immer noch ein großer - ja: der größte! - Kunstschwätzer vor dem Herrn ist (und dazu diese Haartolle, schick!).
Was in dieser Runde über aktuelle Kunst-Ausstellungen und über die Bedeutung eines zeitgenössischen (also gerade modischen & marktgerechten) Künstlers und seine Werke gequasselt wurde, war für mich als stiller Kunstgenießer (Ideale: Vermeer, Repin, Renaissance ...) nur zum Piepen. Keine Floskel und Binse des schwer pompösen Kunstblahblahs wurde ausgelassen. Wie gesagt: zum Piepen; vor allem, weil die Vier sich offenbar ernst nahmen. Und davon gut leben können.
Neben den Expertisenausstellern und Kunsthändlern sind es auch solche Fachleute, die diesen anderen grandiosen Betrug (Link gelöscht) ermöglichen & geradezu herausfordern - es ist so einfach in einen Luftballon zu pieken und die Freude über das Platzen ist riesengroß. Man muss sich nur trauen und auf seine Weise "Der Kaiser ist ja nackt" rufen.
Ich gönne dem Maler "fehlender Meisterwerke" seine verdienten Millionen.

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Donnerstag, 29. September 2011

Euphemismus

Jetzt offenbar offizielle Sprachregelung? In den stündlichen Radio-Nachrichten (Radio Kultur, heute, 11Uhr) nannte der Sprecher nicht mehr die Zahl der Arbeitslosen, nein, es sind jetzt "Arbeitssuchende." Na dann...

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Montag, 26. September 2011

30. September, Stuttgart.

Dass ich Sympathisant der Bewegung bin, die gegen den Abriss des Stuttgarter Bahnhofs ist, sollte klar sein. Deshalb war meine Antwort auf eine entsprechende Anfrage von Stuttgarter Musikern auch positiv: "Als Leser von Joe Bauers Kolumnen und auch sonst aufmerksamer Zeitungs- und Blogleser bin ich natürlich über diesen Stuttgart-Schlamassel informiert. Ich bin da ganz auf Ihrer Seite ... Als Verleger des Titels BLAUE AUGEN habe ich also nichts gegen die Verwendung des "neuen" Textes für diesen guten Zweck. Viel Erfolg!"

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Freitag, 23. September 2011

... köstlich ...

In einer Talkshow über das Thema Piratenpartei sitzt auch die mir gar nicht mal unsympathische Frau Bärbel Höhn von den "Grünen"; sie möchte die Internetkompetenz ihrer Partei verteidigen und sagt dazu den köstlichen aber wohl leider auch ernst gemeinten Satz:

„Ich guck auch Internet.“

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