Mittwoch, 2. März 2011
"Seine Bücher waren alle sehr nett, sie hatten auch sonst wenig zu tun."
Diese Notiz Lichtenbergs kann man auf die Bücher mit Texten von Stefan Zweig nun gar nicht anwenden. Wie zu beweisen war: Gestern hab ich endlich Zweigs "Schachnovelle" gelesen. In einem Schwung weggelesen. Ich ich war fasziniert; von der Geschichte, vom Stil, vom Inhalt und ja, sogar von der Spannung, ...und auch davon, dass ich nicht aufhören konnte, nicht das Buch beiseite legen konnte.
Recht selten les' ich Klassiker oder Literatur "die man gelesen haben muss", aber wenn ich's tue, ist es jedesmal (nun ja, fast jedesmal: mit Thomas Mann hab ich so meine Probleme) eine wahre Wonne. Auch Zweigs "Buchmendel" ging mir bereits vor ein paar Monaten zu Herzen (und ins Hirn). Aber die "Schachnovelle": ich war wieder mal erstaunt, was (alte) Literatur - neben der Musik - vermag.
Da bin ich so alt geworden und habe erst jetzt Stefan Zweig für mich entdeckt.
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