Montag, 27. Juli 2015

Don't simply trust claims made in authoritative media tones

...writes Glenn Greenwald.
What he had observed: factual falsehoods, misleading and false claims, deceitfulness, inaccurateness, laziness, gullibility, manipulation, malice, ... and he quotes a collegue with the same experience and who had learned: "most of them don't know what the fuck they're talking about", "much of their analysis is laughable wrong" ...

The very same impression I have from my long experience of reading the German "quality" press. First, it was mainly the field of music that I know very long and very well from in and outside. And literature, and the feuilleton generally. Later it was also politics. The pseudo media reports last year, about the Ukraine, was a crucial point not just for me. I don't believe them anymore, and this includes the TV. As a result I don't watch tv anymore (I don't even have one) and I don't read the German "quality press" (their own peacockish description) anymore. The internet is full of varied sources with more true information, investigative reports, helpful links, and even comedy can be more enlightening.

Ich erinnere, wie vor etwa 10 Jahren die deutschsprachige "Qualitätspresse" (in der Regel: bar jeder Kenntnis*) über die Musikindustrie hergezogen ist, weil die wegen der Digitalisierung und dem immer (ganz wichtig beim up- und download:) schnelleren globalen Internet und dem damit verbundenen massenweisen illegalen Kopieren riesige Verluste hatte. Musik wurde wertloser, auch durch mp3 und ähnlichen technischen - nun ja: Fortschritt. Komponisten, Texter, Musiker, Musikverleger, Produzenten, Musiker, Studios, Labels, sie alle litten ziemlich arg (und leiden noch heute, falls es sie noch gibt) ...und sie alle wurden von der "Qualitätspresse" pauschal verhöhnt: "sind selbst Schuld", "haben das Internet verschlafen", usw.
Heute geht's derselben Presse auch an den Kragen, sogar aus ähnlichen Gründen. Nachrichten und Meinungen (auch abseits der arschkriecherischen Linie) gibt's umsonst und viel schneller im Internet. Dort zudem meist auch noch korrekter ...siehe oben den Greenwald-Text.

(* man erkannte deren Unbedarftheit jedesmal an der prompten Velwechserung von 'Plattenfirma' und 'Musikverlag'. Dass die flotten Hinschreiber zudem 'Komponist' und 'Musiker' oft in einen Topf warfen, ...geschenkt. Rare Ausnahmen gab's sicher auch... Willi Winkler? bestimmt. Aber sonst: eine ahnungsbefreite Zone.)

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"Von jeher und noch mehr seit einigen Jahren überzeugt, dass die Zeitungen eigentlich nur da sind, um die Menge hinzuhalten und über den Augenblick zu verblenden, es sei nun, dass den Redakteur eine äußere Gewalt hindere, das Wahre zu sagen, oder dass ein innerer Parteisinn ihm dasselbe verbiete, les ich keine mehr." . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (na? wer hat's geschrieben?)


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Goethe, 1808

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