Sonntag, 2. Oktober 2016

Aktuelles von 1931

Mit 5 hab' ich begeistert lesen gelernt; und zwar mit Erich Kästner. Papa war Schriftsetzer und hat die Bücher von der Druckerei Büxenstein aus der Kreuzberger Dudenstraße mitgebracht. Gestern mal wieder in ihm gelesen (zum ersten Mal (!) den 'Fabian') und man ist erstaunt, wie aktuell er immer noch ist. Fabian unterhält sich mit dem politischen Redakteur Münzer, der sagt ihm:

"Meldungen, deren Unwahrheit nicht oder erst nach Wochen festgestellt werden kann, sind wahr."
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"Glauben Sie mir, mein Lieber, was wir hinzudichten, ist nicht so schlimm wie das, was wir weglassen."


"Sie dürfen ihm nichts übelnehmen, er ist seit zwanzig Jahren Journalist und glaubt bereits, was er lügt." . . (Ein anderer Redakteur über Kollege Münzer)

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Dienstag, 27. September 2016

Zumindest kann man's versuchen:

"Mit Qualität vertreibt man zwar nicht die Dummheit aus der Welt, aber man kann sie auf Abstand halten." . . . (Wiglaf Droste)

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Donnerstag, 21. Juli 2016

“We are all connected; To each other, biologically. To the earth, chemically. To the rest of the universe atomically.” (Neil deGrasse Tyson)

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Dienstag, 30. Juni 2015

Phänomen

Warum sagt man "uh-no" bei der UNO, aber nicht "uh-sa" bei den USA?

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Mittwoch, 10. Juni 2015

Und wieder der Hinweis...

...auf die wöchentliche Kolumne vom Bundesrichter Thomas Fischer. Diese Woche: "Wem der Rechtsstaat im Kleinen, Einzelnen gleichgültig ist, der wird sein Verglühen erst bemerken, wenn es zu spät ist."

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Sonntag, 10. Februar 2013

... spannend! ...

Sag ich's nicht seit Jahren? Im neuen Henscheid (p. 344) kann ich lesen, dass das Modewort auch ihm auf die Nüsse geht: "...weil sie jetzt nichts mehr Genaueres wissen, weil sie ab sofort nur noch "spannend!" krähen müssen...". Und auf p. 312 hat er richtig erkannt, wo das Geistverlassene herkommt, resp. zu Hause ist: " »Spannung« (TV-Volksmund) "

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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Der aktuelle Superlativ

Franz Hessel bemerkte in seinem "Spazieren in Berlin" bereits im Jahr 1929, dass es bestimmte Modeworte gibt, um etwas zu bezeichnen, das einem gefällt. Vor 82 Jahren war das (er schreibt über den "Wintergarten"): "Es war ›kolossal‹, was hier geboten wurde. Und heute ist es, dem aktuellen Superlativ entsprechend, ›zauberhaft‹."
Heute und bereits seit einigen Jahren ist's leider immer nur ein langweiliges ›spannend‹, das fantasielose Feuilletonfuzzis & Radioansager permanent benutzen.

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Mittwoch, 17. August 2011

... achgottchen, sie werden "verschreckt"...

Die SZ titelt heute: "Merkel und Sarkozy verschrecken die Börsen"
Ich schrieb dazu:
Die sollten ganz andere Dinge mit denen tun. Mal in der Bibel nachlesen: "Voller Zorn knüpfte Jesus aus Stricken eine Peitsche und jagte die Händler ... aus dem Tempel. Er schleuderte das Geld der Wechsler auf den Boden und warf ihre Tische um."
DAS würde mir gefallen. Es wär' ein Anfang.

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Dienstag, 19. Juli 2011

"Dumb fucks."

Heute bei Heise u.a. gefunden: "Facebook-Nutzer sind keine Kunden, sie sind die Ware." Wie wahr. Und all die Deppen merken's nicht mal.

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Montag, 4. April 2011

Aus der Zitatensammlung
Das muss nun endlich mal vom Schreibtisch:
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"Wer für den Sport ist, hat die Massen für sich. Wer für Kultur ist, hat die Massen gegen sich."
(Thomas Bernhard)
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"Unser Parlament ist das beste Parlament, dass man sich für Geld kaufen kann."
»We have the best government money can buy.«
(Mel Brooks)
*
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
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