Samstag, 9. Juli 2022
Der Herr: Ich wüsste zu gerne, worauf das hinaussoll.
Jacques: Ich nicht; die ganze Spannung wäre dahin. (auch von Diderot)
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Und ich begriff, dass es nicht allein gilt, wahr zu sein - man muss auch Witz haben.
(Denis Diderots 'Jacques le Fataliste')
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Samstag, 2. Juli 2022
...Denn wenn überhaupt in unser aller Dasein etwas einen Sinn hat, so ist es der: verliebt zu sein, - und wenn überhaupt noch ein Ziel erlebenswert ist, so das eine: sich in die Schönheit zu verlieben (die jeweilig jedes Liebhabers Geschmacksache bleibt), - und wenn überhaupt ein Liebesgebot allgültig ist, so dieses: Seid fruchtbar, das heißt: schöpferisch, - und mehret Euch, das heißt: Euch s e l b s t ; aber nicht die Mehrheit politischer Viehherden oder den Reinertrag industrieller Unternehmen.
(Walter Mehring)
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...dass wir zwar noch bis vor kurzem glaubten, wir stammen von den Göttern ab, aber inzwischen mit dem gleichen freundlichen Interesse in den Zoo gehen, das wir beim Besuch entfernter Verwandter aufbringen. (K.C. Cole, "Das Universum in der Teetasse")
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Samstag, 25. Juni 2022
Sie wollen DDR spielen und gleichzeitig diejenigen bestrafen, die ihnen das vorwerfen.
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Montag, 20. Juni 2022
Issue #297 has been posted to all Circle members. It contains:
* Two minor memories from 1975 and '76
* BBC's 'Krautrock' film from 2009
* Long guest article: "KS - Dream Into Action"
* Some formerly unpublished photos
... and more.
& an extra for German speaking members:
* German translation of the ''Dream Into Action'' article.
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Samstag, 18. Juni 2022
... eines ex-Amerika-Fans, aus den letzten zwei, drei Jahrzehnten:
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In USA rarely someone still can read. (Gore Vidal, 8/92)
...aber:
''In God We Trust''
''God's Own Country.''
(Offenbar ein Gottes-Staat)
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...und in den vergangenen 6 bis 7 Jahrzehnten bis heute:
Überfällt man andere Länder (mit erlogenen Vorwänden).
Man zerbombt deren Städte.
Man tötet hunderttausende.
Man lässt mit Drohnen Bürger in fernen Ländern ermorden.
Man spioniert die Kommunikation der ganze Welt (-Wirtschaft) aus.
Man schürt aggressiv einen (Bürger-) Krieg in Europa (z.B. Ukraine).
Man foltert und findet das okay.
Man unterhält Konzentrationslager.
Man möchte die Welt beherrschen (= offizielle Regierungs-Doktrin).
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Mit dem ''Krieg gegen den Terror'' wird der Krieg gerechtfertigt, mit dem die USA (und ihre Gefolgsleute) die Völker der Welt überziehen. Der Terror, gegen den sie kämpfen, ist von ihnen selbst erst erzeugt worden - mit diesen Kriegen.
. . . .Zbigniew Kazimierz Brzezinski hat die Kriege angekündigt: gegen die ''Achse des Bösen''. Und er hat auch erklärt, wofür diese Kriege geführt werden: für die Erhaltung der Weltherrschaft der USA.
. . . .Dem Staat dient diese terrorisierte Gewalt wiederum zu terroristischen und Terrorismus fördernden Antworten: Gesetzesverschärfungen, Verschärfung der Überwachung und der Einschränkung der bürgerlichen (Freiheits-)Rechte, der Militarisierung der Polizei usw. (Rubikon, 14 Mai 2017)
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Welche Länder haben die USA im Jahr 2016 bombardiert?
: Syrien, Irak, Afghanistan, Libyen, Jemen, Somalia und Pakistan.
Es waren ohne Ausnahme muslimische Länder. Und die Begründung war stets: Terrorbekämpfung.
Nun verbietet aber das Gewaltverbot der UNO, dass ein Land ein anderes bombardiert. ''Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede ... Anwendung von Gewalt'', steht im Artikel 2 der UNO Charta von 1945 klar und deutlich.
Das ist die Basis des Völkerrechts. Aus diesem Grunde ist es zum Beispiel dem Irak streng verboten, Bomben auf die USA zu werfen. Und tatsächlich haben die Iraker im Jahre 2016 keine einzige Bombe auf die USA abgeworfen. Umgekehrt haben aber die USA 12.095 Bomben auf Irak abgeworfen.
(D. Ganser)
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Über die Amerikaner wird gerne kolportiert, sie seien die erste Nation, die es fertiggebracht habe, von der Barbarei zur Dekadenz zu gelangen, ohne den Umweg über die Kultur zu nehmen. (Manfred Kurz, ''Cottas kulinarischer Almanach'' 2000/2001)
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US-Stratege Zbigniew Brzezinski formuliert deutlich in ''Die einzige Weltmacht'':
. . . .''Der gesamte (eurasische) Kontinent ist von amerikanischen Vasallen und tributpflichtigen Staaten übersät, von denen einige allzu gern noch fester an Washington gebunden wären.'' ...
. . . .''Tatsache ist schlicht und einfach, dass Westeuropa und zunehmend auch Mitteleuropa weitgehend ein amerikanisches Protektorat bleiben, dessen alliierte Staaten an Vasallen und Tributpflichtige von einst erinnern. Dies ist kein gesunder Zustand, weder für Amerika noch für die europäischen Nationen.'' (Brzezinski)
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Die Amerikaner wissen nichts über irgendeine Kultur. Sie kennen nicht die deutsche Kultur, nicht die französische Kultur. Sie verstehen kaum etwas von Kanada oder Mexico - das ist der Geisteszustand in diesem Land. Die Leute ahnen nichts von der Außenwelt. Und es wird sehr schwer sein, der amerikanischen Öffentlichkeit die nötige Aufklärung wiederzugeben. (Frank Zappa, 4/91, SZ Magazin)
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Der Unterschied zwischen den USA und Joghurt?
Joghurt hat Kultur.
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Aufgrund ihrer Konditionierung können die meisten Amerikaner nicht sehen, was geschieht. Die meisten Amerikaner glauben, dass ihre Regierung die beste der Welt ist, dass sie moralisch motiviert ist, anderen zu helfen und Gutes zu tun, dass sie Hilfe in Länder bringt, in denen es Hunger und Naturkatastrophen gibt. Die meisten glauben, dass ihre Präsidenten die Wahrheit sagen, außer über ihre sexuellen Affären. Die Beharrlichkeit dieser Wahnvorstellungen ist außergewöhnlich angesichts der täglichen Schlagzeilen, die berichten, dass die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika so gut wie jedes Land auf Erden drangsaliert oder sich einmischt. (NachDenkSeiten 6.11.2010)
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Eine amerikanische Autorin geht am 11. September (nach dem Anschlag in New York) in eine Bar um sich etwas zu beruhigen.
Da hörte sie, wie zwei gut gekleidete Herren das Geschehen mit jenem Ereignis verglichen, das zu einem Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg führte. Das Gespräch verlief folgendermassen:
Mann 1: «Das ist genau wie Pearl Harbor.»
Mann 2: «Was ist Pearl Harbor?»
Mann 1: «Das war der Tag, als die Vietnamesen Bomben in einem amerikanischen Hafen abwarfen und den Vietnam-Krieg auslösten.»
Und dies war der Moment, in dem Susan Jacoby beschloss, ihr Buch über die kollektive Verblödung der Amerikaner zu schreiben.
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Die Amerikaner werden immer dümmer - und damit sind sie nicht allein. 2008 ist in Deutschland ein Buch mit dem Titel «Generation Doof» erschienen, in dem das Phänomen der galoppierenden Ignoranz aufs Korn genommen wird. Die Generation der Zwanzig- bis Dreißigjährigen kann zwar an die zwanzig Klingeltöne fürs Handy, nicht aber Wagner von Beethoven unterscheiden. Falls sie überhaupt noch weiß, wer Wagner und Beethoven waren. Wieder einmal hat Amerika die Vorbildfunktion. Oder wie Mark Twain so schön sagte: When America sneezes, Europe catches the cold.
. . . .Eine Umfrage aus dem Jahr 2006 ergab, dass die Hälfte der amerikanischen Jugendlichen es beispielsweise für unnötig halten, zu wissen, wo auf der Landkarte sich die Länder befinden, in die Amerika einmarschiert ist. Und nur 14 Prozent finden es erstrebenswert, eine fremde Sprache zu sprechen. Da kann es nicht weiter verwundern, dass jeder fünfte erwachsene Amerikaner glaubt, dass sich die Sonne um die Erde, pardon: um Amerika dreht.
. . . .Über 40 Prozent der Amerikaner unter 44 Jahren haben im letzten Jahr kein einziges Buch in die Hand genommen. (NZZ, 28.02.2008)
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