Mittwoch, 14. August 2019
Die Erwachsenen im Land lesen den Twitter Mob gar nicht.
Der einzig davon beeindruckte Kindergarten nennt sich Journalismus. (Netzfund)
... link (1 Kommentar) ... comment
Dienstag, 13. August 2019
1961, gerade 16 Jahre alt geworden, erfuhr ich, dass man von Westberlin Richtung Nordwest auf der alten Reichsstraße 5, die als Transitstrecke Berlin-Hamburg durch die DDR führt, auch per Fahrrad fahren konnte. Denn es war ja keine Autobahn, sondern auf langen Strecken noch eine holprige Pflastersteinstraße, die durch zig Brandenburger Orte führte: Kyritz an der Knatter, Ribbeck im Havelland (der mit den Birnen), usw.
Freund Norbert und ich fuhren also auf unseren stinknormalen, billigen Fahrrädern über Berlin-Staaken los, mit jeweil zwei Satteltaschen (ex US-Army-Zeugs aus einem Spezialladen in Moabit), jeder einen Jugendherbergs-Ausweis und wenig Geld. Sehr wenig. Ich hatte gerade mal zwanzig Mark dabei. Wir wollten an den Rhein, da hatte Norbert Verwandte. So richtig bis zu Ende durchdacht hatten wir das Ganze nicht. Von Berlin, durch die DDR bis zum Grenzübergang Lauenburg brauchten wir mehr als doppelt so lange wie bei anderen Transit-Radlern üblich; wir benötigten 32 (oder waren's 36?) Stunden, genau erinner ich's nicht mehr. Aber es war sehr lange, zu lange. Die DDR-Grenzer schimpften heftig, erkannten aber schnell unsere jugendliche Harm- wenn nicht Hirnlosigkeit.
In Lauenburg gab ich fast meine ganzen 20 Mark für Kekse und Cola aus. Nach einer Übernachtung in der Jugendherberge Lauenburg gings dann weiter auf den Landstraßen Richtung Südwesten, zum Rhein; Bad Honnef war das Ziel. Von Jugendherberge zu Jugendherberge. Zu essen gab's Mais oder Obst, das wurde von Feldern geklaut; unterwegs bei einer Rast am Straßenrand haben wir einen Autounfall miterlebt: ein Toter; ein Kleinlaster fuhr in die Kurve auf der linken Seite, der Fahrer des entgegenkommenden Pkws hatte keine Chance. Monate später im Gericht in Berlin waren wir als Augenzeugen vorgeladen.
In Bad Honnef konnten wir umsonst wohnen, aber das Geld für Leckereien und vor allem für die Rückreise (per Bahn) mussten wir uns erarbeitet: wir trugen Kohlen aus; in die Keller von Bad Honnefer Villen.
Nach einer Woche (oder zwei) ging's mit der Bahn zurück nach Berlin. Bei der Ankunft am Bahnhof Zoo war der Teufel los: laut rufende Verkäufer von Sonderausgaben der Berliner Presse, ...es war Sonntag Nachmittag der 13. August 1961.
... link (2 Kommentare) ... comment
Montag, 12. August 2019
„Putin und Trump sind doof, Russland ist ganz böse, die Demokraten in den USA und vor allem die Clintons und Obamas sind super, die Nato ist ganz friedlich und die USA sind der Hort von Freiheit und Wohlstand. Und wer gegen Nato, EU oder USA ist, der ist ein Spinner.
Und die (Medien-) Konzerne setzen das auch um."(T.Röper)
... link
"...works of art are not just things that we enjoy. They can convey truths about the world more vividly and to greater effect than ordinary philosophical prose can because they don’t just deal in ideas but show the emotional reality of them." (Sir Roger Scruton)
... link
Sonntag, 11. August 2019
Lieber das gute Alte mehrmals, als das schlechte Neue einmal.
... link
Sonntag, 4. August 2019
"Es gibt Menschen, die können nicht trauern, weil die Trauer ihre eigene Ideologie erschüttern würde."
. (Netzfund)
... link