Mittwoch, 18. August 2021

Peter Scholl-Latour, aktueller denn je

Ich hatte es mir damals ausgedruckt und hab's heute mal wiedergelesen. Es war ein Interview im Berliner "Tagespiegel", anno 2014, als man das Blatt noch lesen konnte. Hier: https://bit.ly/2XBMF8G

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Ach, Scholl-Latour, ich erinnere mich: sicher ein mutiger und kluger Mann. Aber ich glaube, dass Männer wie er (halt die, die die macht- und geopolitische Seite einer politischen Situation immer für die einzig relevante halten) auch heute noch ein bisschen überrepräsentieriert sind in der Öffentlichkeit.

Schon als Minderjähriger, als meine Eltern sich begierig jede politische Sendung im Westfernsehen reinzogen, war mir Scholl-Latour irgendwie unangenehm. Aber ich glaubte damals noch, als kluger und politisch bewusster Mann müsse man halt so sein. Zum Glück weiß ich das heute besser und lese über den Nahen Osten lieber bei Abbas Khider als bei ihm.

Natürlich ist ein Miesepeter wie Scholl-Latour als kluges Korrektiv absolut notwendig. Aber die Vorstellung, misogyne, ja misoandroide Menschen wie er könnten irgendwann den Diskurs bestimmen, ist mir ein Graus.

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Misoandroide!

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Ja, nachdem ich ich ausgeschlafen habe, ist mir auch eingefallen, dass man einen solchen Menschen einen Misanthropen nennt. Aber das Wort war mir gestern nicht präsent, und da hab ich mir halt was Lustiges ausgedacht.

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Das wird es sein, deswegen hat er buchstäblich jedes Land der Welt bereist. Bin mir nicht sicher, aber vielleicht lässt es sich einrichten, dass man ihn postum steinigt (wir ihn postum steinigen), zur allgemeinen Erleichterung.

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Oh, Verzeihung - habe ich mich gerade wie ein Inquisitor oder Islamist ausgedrückt?

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