Dienstag, 20. September 2016

Fefe

"... Die Vermutung, überwacht zu werden, oder auch nur möglicherweise überwacht zu werden, führt bereits zu den gewünschten Verhaltensänderungen beim Bürger."

"... Und jetzt glauben die Leute wirklich, dass sie unter dem Strich einen guten Deal machen, wenn sie alle ihre persönlichen Daten weggeben und dafür kostenlos im Internet an interaktiver Werbung teilnehmen dürfen."

"... Barzahlen ärgert auch die Datensammler aus den Werbeabteilungen.
Und die örtlichen Händler zu bevorzugen, stärkt die lokale Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze.
Und nicht bei den sozialen Netzen mitzumachen, hat auch andere Vorteile neben der Datensparsamkeit."

"... Die einfachste und beste Verteidigung gegen den Überwachungsstaat ist daher, es den Überwachern so unangenehm und teuer wie möglich zu machen"

"... Gewohnheiten ändern. Daten nicht ohne Not weitergeben. Keine sozialen Netze mehr, keine Cloud-Dienste. ...unnötige Datenweitergabe ausschalten. Der Browser etwa muss keine Statistiken an den Hersteller weitergeben. Adblocker im Browser sind digitaler Selbstschutz."

"...und wir dürfen uns nicht mehr so billig unsere Privatsphäre und andere Freiheitsrechte abkaufen lassen."


Ein Interview mit Fefe gibt's bei den Nachdenkseiten.

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Sonntag, 18. September 2016

verorten?

Plappermäuler (z.B. im Radio) benutzen andauernd das Wort "verorten". Wann kam's auf? Seit wann gibt's diese Mode? Welcher Dummschwätzer hat's zuerst benutzt? Und wieso machen's alle Labertaschen nach? immer noch und immer wieder.
Bei Grimm gibt's das Wort nicht.
Karl Kraus kannte es auch nicht.

Apropos Radio: Jeder dahergelaufene Sänger wird (ebenfalls die Frage: seit wann eigentlich?) jedesmal als "Singer-Songwriter" bezeichnet. Findet Ihr das wirklich immer noch schick und modern? Merkt Ihr nicht, dass das inzwischen so altbacken wirkt wie das verkehrt-herum-tragen des Baseball-Mützchens?


PS, viel später: Gerade kopfschüttelnd lesen müssen: "verunmöglichen".

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Dienstag, 6. September 2016

getroffen & versenkt!

Ein Potsdamer (früher: DDR) schreibt einen so kurzen wie trefflichen Kommentar zum Zustand der deutschen Presse:

"Schweizer Medien sind das neue Westfernsehen."
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Samstag, 3. September 2016

Tipp für Liebhaber der Aufklärung

Weshalb die Welt so ist, wie sie leider ist (respektive: gemacht wird).
Die permanenten politischen Schweinereien der angeblichen Heilsbringer und Menschenführer aus dem selbsternannten Gottesland ("God's Own Country").
Das Buch über die seit 70 Jahren anhaltende schmutzige, mörderische USA-Politik, u.a. ausgehend von und durch Allen Dulles und seiner CIA, gibt's nun auch auf Deutsch. Nix "Verschwörungstheorie" anymore. Von Dulles' Geschäften mit den deutschen Nazis bis zum Kennedy-Mord.
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Ein Interview in Englisch mit dem amerikanischen Autor gibt's hier; er betont darin, dass es sich keineswegs nur um längst vergangene Geschichte(n) handelt:
"The deeply paranoid view of Russia that was embedded in men like Allen Dulles and Reinhard Gehlen is once again asserting itself on the world’s stage now."

Das Interview gibt's hier auch auf Deutsch. Und hier noch eins.

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Donnerstag, 25. August 2016

Berlin: Tipp für Liebhaber schöner Autos

Wer schöne klassische Autos sehen möchte: Am kommenden Samstag und Sonntag, 27. & 28. August, auf der langgestreckten Wiese rechts hinter der Glienicker Brücke (wenn man von Berlin kommt und nach Potsdam will), also an der Schwanenallee entlang der Havel, da gibt's eine Menge dieser Klassiker wieder zu sehen, wie schon im letzten Jahr: Mercedes, Jaguar, Bentley, Hispano-Suiza, Citroen, etc. aus längst vergangenen Jahrzehnten ...als Autos noch sehr unterschiedlich, geschmackvoll & nobel aussahen und nicht alle gleich doof & langweilig.
Wie mir ein Insider gestern vor Ort (als man die Fläche vorbereitete) sagte, wolle man kein großes Trara drum machen, denn der Platz fürs Publikum sei begrenzt, ...und überhaupt.

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Samstag, 20. August 2016

Twenty Years Anniversary

Our "official" Klaus Schulze website was set online for the first time on the 20th of August 1996. We don't have a screenshot from these first days or weeks, but we have one that visitor numero One Million has made and kindly sent us eight years ago:

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After 20 years with more than two million visitors, we have now deleted the counter, for technical reasons.

A friendly request to all the designers and wannebe designers who offer their "help": No, we don't want to "make the site more fashionable"; our intention was and is to offer (plenty of) facts for those who search for facts about KS and his music. Gadgets, gimmicks and diversion are not our metier. Not ev'rything that is possible must also be done. The world (& the www) is already full of needless crap, and we don't want to add more of the same kind. If you use an ad blocker and/or Ghostery, you may have already noticed that there is nothing on our KS website that makes these (otherwise very helpful) tools necessary.

My sincere thanks go to Lennart Koschella, who is editing the site technically from the very beginning, and still ...because he likes the music of Klaus Schulze. Yes, he's doing it beside his daily work. See also his informative anniversary text in the official KS website: "No rumours, no gossip, no bling-bling, just facts and information."

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Sonntag, 7. August 2016

"Das Ausmaß der ideologischen Besessenheit, mit der die Leitmedien gegenwärtig gegen Russland hetzen und mit maßlosen Faktenverdrehungen die aggressive Globalisierungstrategie der NATO ideologisch zu rechtfertigen suchen, muss wohl selbst im historischen Maßstab Vergleichbares suchen."

Prof. Rainer Mausfeld (ausführliches und deutliches Interview hier: Nachdenkseiten, 5. August 2016)

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Mittwoch, 3. August 2016

Zum 4. August
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Samstag, 23. Juli 2016

Der heutige Überfluss an Auswahl – egal ob bei Joghurt, Marmelade, Käsesorten, Weltanschauungen oder eben Musik – macht uns auch nicht glücklich. (Florian Aigner)

"Ja, ich trauer' der "guten alten Zeit" (™) nach, höchstwahrscheinlich eines der vielen Zeichen des Alters (oder der Reife?), ...als ich noch bei Besuchen in anderen Städten (zum Beispiel auf Tourneen) in jedem zufällig entdeckten Second-Hand-Laden die Grabbelkisten nach bestimmten Schallplatten durchwühlte... als es noch Platten & Plattenläden gab und die Platten noch richtiges Geld (DeMark) kosteten. Als man sein endlich erworbenes Album glücklich nach Hause trug, dann die Platte auflegte, anhörte, dabei das Cover betrachtete, den darauf abgedruckten Text las, ...und man bemerkte, dass die Pappe der amerikanische Alben-Cover anders roch als die deutsche, englische..." (kdm)

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Musik ist heute massenhaft und zudem noch (fast) umsonst jederzeit per Internet zu hören und zu bekommen. Auch von Sammlern einst gesuchte - weil längst vergriffene - Alben werden auf nicht wenigen privaten wie kommerziellen Webseiten zum meist kostenlosen (oder billigen) download dargereicht ...und als Ergebnis und Effekt kauft der Musikliebhaber gar keine Musik mehr auf sicht- und anfassbaren Album. Oder wie ich: kaum noch. Es ist ja alles jederzeit parat, am Monitor & PC, oder im Laptop, Ipod & in den Ohrstöpseln – man muss nur auf bestimmte Seiten gehen, da kann sich jeder aus einer riesigen Auswahl das rauspicken, was er gerade hören (und sogar sehen) möchte. Kein Regal muss mehr gefüllt werden mit teuren und nach langer Suche endlich gefundenen raren Platten; das Wohnzimmer bleibt schallplattenregalfrei, ...was zumindest die liebe Gattin freut, die (meist) sowieso nix damit anfangen konnte. Die bisherige Sammlung kann sogar verkauft (vulgo: zum Kilopreis verramscht) werden, oder sie landet barmherzigerweise & aus purer Nostalgie in Kisten verpackt im Keller (...hallo, Willy!). Tja, wahrlich moderne Zeiten.

(aus: THE KS CIRCLE # 221)

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Freitag, 22. Juli 2016

modern times

"Eine PR-Firma hat erst vor wenigen Monaten erklärt, dass sie eine Million Dollar dafür verwendet, Hillary Clinton ein positives Image in den sozialen Medien zu verschaffen. Ihr quasi eine Trollarmee aufzubauen. Was genau die Firma macht, weiß man nicht. Nach der Ankündigung sind viele Facebook-Seiten von Konkurrent Bernie Sanders zusammengebrochen."
(Simon Hegelich, Professor für Political Data Science an der Hochschule für Politik an der Technischen Universität München, im aufklärenden Interview. Kurz & deutlich hier.)

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