Mittwoch, 27. Februar 2019
Achja, die "Electronic Music"... Jahrelang verlacht, negiert, ausser von ein paar Unerschrockenen wie du und ich :-) ... Schon im letzten The KS Circle habe ich ein paar Worte verloren über die – dank Techno – nun endlich stattfindende Korrektur = Electronic Music has finally won.
. . . ..Die Zeichen der Veränderung mehren sich; man merkt's an zig Kleinigkeiten: Zum Beispiel in einem Artikel über eine preisgekrönte Rock-Sängerin, die plötzlich meint: "Eine neue, elektronische Vision meiner Musik schleppte ich schon länger mit mir herum..." (tip, Berlin, 29.10.98, p. 204). Zum Beispiel das ehrwürdige, seit 25 Jahren stattfindende alljährliche Berliner "Jazzfest"; das hat diesmal "Jazz Chill Out"-Nächte mit im Programm. Zum Beispiel eine Werbefirma die mir schreibt (und wohl allen im Berliner Musikgeschäft tätigen): man will im Internet etwas für den Berlin-Tourismus tun, oder so ähnlich; völlig klar ist das ganze nicht. Bei deren Aufzählung diverser Musikstile kennen die zwar keine "Alte Musik" (die in Berlin recht rührig ist), auch der vielfältige Bereich des "Jazz" ist nicht genannt (auch der ist in Berlin nicht gerade klein), und einiges andere an Musikstilen fehlt ebenfalls total. Was diese Werbefirma an Musik kennt, respektive für werbewirksam hält, ist, ich zitiere: »...Rock/Pop & Mainstream, den Bereich "Electronic Underground" sowie die klassische Musik.« Na bitte. Wieso aber in Englisch und in Anführungszeichen? Man weiss so wenig.
.("The KS Circle" No. 30, end of 1998)
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In freier Luft, in frischem Grün,
Da wo die bunten Blümlein blühn,
In Wiesen, Wäldern, auf der Haide,
Entfernt von jedem Wohngebäude,
Auf rein botanischem Gebiet
Weilt jeder gern, der voll Gemüth.
(Wilhelm Busch)
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