Sonntag, 2. Oktober 2016

Aktuelles von 1931

Mit 5 hab' ich begeistert lesen gelernt; und zwar mit Erich Kästner. Papa war Schriftsetzer und hat die Bücher von der Druckerei Büxenstein aus der Kreuzberger Dudenstraße mitgebracht. Gestern mal wieder in ihm gelesen (zum ersten Mal (!) den 'Fabian') und man ist erstaunt, wie aktuell er immer noch ist. Fabian unterhält sich mit dem politischen Redakteur Münzer, der sagt ihm:

"Meldungen, deren Unwahrheit nicht oder erst nach Wochen festgestellt werden kann, sind wahr."
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"Glauben Sie mir, mein Lieber, was wir hinzudichten, ist nicht so schlimm wie das, was wir weglassen."


"Sie dürfen ihm nichts übelnehmen, er ist seit zwanzig Jahren Journalist und glaubt bereits, was er lügt." . . (Ein anderer Redakteur über Kollege Münzer)

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