Mittwoch, 9. März 2022

à propos Frühling:

Aus den Träumen des Frühlings wird im Herbst Marmelade gemacht. (Radiosprecherin am 7. März)

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Samstag, 21. August 2021

Lesen & Hören (8)

Ein treffliches Beispiel für den bei den Medien beliebten eingeschränkten Superlativ:
"Einer der meistgespielten modernen Komponisten Neuseelands."

(Kulturradion vom rbb, 20. August, 14:33)

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Dienstag, 28. Mai 2019

Das allseits beliebte (vulgo: einzige) Adjektiv, das sie kennen

Im Klassik-Radio spricht eine Ansagerin gerade zwei, drei Sätze über Richard Wagner ("als Mensch umstritten") und meint, sie habe aber trotzdem mit ihm etwas gemeinsam: sie sind beide Vegetarier und sie fand das (na, was wohl?) ..."spannend".

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Dienstag, 18. Juli 2017

Unsere Journaille

Im Kulturradio des RBB läuft gerade eine astreine Jazznummer aus den sehr frühen Fifties aus Frankreich (Boris Vian: C'est Le Be-Bop). Gar nicht mal so schlecht gesungen vom Alleskönner Henri Salvador mit sehr guter Begleitung vom Jack Dieval Trio. Man hört eine Bebop-Nummer, sehr deutlich angelehnt an Dizzy Gillespies "Oop-Bop-Sh'Bam". Soweit so gut (besonders der Pianist Dieval).
Die Ansagerin kündigt das treuherzig & wortreich an, als damaligen "neuen Groove des Rock'n'Roll, C'est Le Be-Bop ist so einer der Songs."

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Sonntag, 16. Oktober 2016

Dampfgeplauder

Wieviel Geschwurbel, leeres Daherreden, Anmaßung & Blödsinn steckt in diesem schlichten Satz der Ansagerin, gerade eben im Kultur(!)radio des RBB: "Verdi hielt Rigoletto für eine seiner besseren Opern."

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Montag, 20. Juni 2016

Kultur im Radio

Der meistgehörte Satz in Kultur-Sendungen ist der mit dem eingeschränkten Superlativ:
"[XYZ; meist völlig unbekannt] gilt als einer der bekanntesten [Beruf/Tätigkeit]..."

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Donnerstag, 6. November 2014

Flamenco?

Django Reinhardt wurde gerade in den 12-Uhr-Nachrichten des "Kultur"(!)radios allen Ernstes als "Meister des Flamenco" bezeichnet.

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Samstag, 4. Januar 2014

109 vs. 106

Gerade kam in den stündlichen Radio-Nachrichten eine sehr positive Meldung über stark gestiegene Vinyl-Umsätze. Der CD-Anteil ist laut Deutschlandfunk um einige Prozente gesunken, aber Vinyl ist von 4½ auf 6 Millionen gestiegen.
Da steigt das Herz des Vinyl-Liebhabers und das ist wohl vom Nachrichten-Texter so gewollt, wenn er bewusst in dem einen Fall (CD) ein paar negative Prozentpunkte erwähnt, im anderen (Vinyl) dann aber eine Millionenzahl.
Wenn man's nämlich mal nachprüft, dann ist bei CDs von MILLIARDEN die Rede, bei Vinyl nur von einer einstelligen Millionenzahl. Zur Erinnnerung: eine Milliarde hat eintausend Millionen.
Mit anderen Worten, bei Vinyl handelt es sich um einen winzigen Bruchteil des Plattenmarktes, nämlich um etwa 0,5% der "anfassbaren" Musikmedien, also nicht besonders erwähnenswert; schon gar nicht in den offiziellen Nachrichten. Wenn man dann noch den Riesenmarkt von downloads und streaming dazurechnet, wird der Null-Komma-Bereich von Vinyl noch viel klitzekleiner und sowas von belanglos.
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Disclosure: Ja, auch ich liebe die Vinyl-Scheiben. Ich sammle sogar noch ein wenig Schellack-Platten. Aber ich bin weder blind noch doof.
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PS: Gibt's übrigens noch diese süßen Schallplatten aus Schokolade?

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Sonntag, 29. September 2013

... reden, sprechen ...

In einem lockeren, freundlichen Interview fragte die Radio-Journalistin die Popsängerin im Beamtendeutsch: "Wurde das kommuniziert innerhalb der Familie?"

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Donnerstag, 8. August 2013

"Mose Allison, der Jazz-Pianist und Sänger, der auch 'William Faulkner of Jazz' genannt wird"

Da ist sie schon wieder, eine dieser absurden, nichtssagenden und dämlichen Behauptungen(*) resp. die Nachplapperei & Abschreiberei, die vor Jahren schon jemand (M. Allison selbst?) folgendermaßen verulkt und richtiggestellt hat: "William Faulkner, der Schriftsteller und Nobelpreisträger, der auch 'Mose Allison of Writing' genannt wird."
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(* z.B. heute im Kulturradio von RBB)

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