Samstag, 24. Juni 2023

Schöne Sätze XLIII

Der Nebel war so dicht, dass ich Löcher hineintreten konnte. (Bill Bryson, unterwegs)

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Sonntag, 21. Mai 2023

(Reprise:) Erfüllte Prophezeiung

"Vielleicht wird man am Ende des Jahrhunderts zwei Klassen unterscheiden, von denen sich die eine durch Fernsehen, die andere durch Lesen bildete." (Ernst Jünger, 1979, ("Tagebücher V")

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Donnerstag, 11. Mai 2023

Viele der Rätsel lösen sich in Luft auf, sobald man fragt, wie es überhaupt entstehen konnte

Alles ist, wie es ist, weil es so geworden ist. (D'Arcy Thompson, 1917)

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Montag, 13. März 2023

Netzfund (48)

Wer auf den Reiz des Nebensächlichen achtet, hat mehr vom Leben.

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Donnerstag, 9. März 2023

Aus einem älteren "The KS Circle"

. . . .Viele Leute bilden sich einen Musiker als ein Wesen ein, das immer an den Instrumenten sitzt und spielen soll. Da er für sie weiter nichts als ein Musiker sein, so erwägen sie nicht, dass er auch überdies ein Mensch und ein Bürger ist; dass er als solcher in einer Menge von Verhältnissen stehen kann, die ihm besondere Pflichten auferlegen; dass er auch Bedürfnisse hat wie andere Erdensöhne; dass er essen, trinken, Bewegung machen, ausruhen und schlafen muss; dass man zuweilen einen oder mehr Tage der Gesellschaft aufopfern muss, mit der man lebt; dass man nicht immer wohl oder doch nicht immer aufgelegt ist, zu komponieren oder zu spielen. Aber all dies kommt bei den meisten Musikhörern in gar keine Betrachtung. Sie sind gewohnt, sich einen Musiker, der die Ehre hat, sie zu unterhalten, als einen Sklaven vorzustellen, der nur zu ihrem Dienst erschaffen ist; und sie sind ebensowenig geneigt, ihm irgendeine Entschuldigung, so rechtmäßig sie auch sein mag, gelten zu lassen.
(Christoph Martin Wieland, Juni 1773)
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Nun ja, ganz so streng und egoistisch ist das Publikum inzwischen nicht mehr; jedenfalls nicht die meisten Leser des KS CIRCLE. Und natürlich schrieb Wieland vor 240 [nun: 250] Jahren nicht von Musikern, sondern von seinen Kollegen, den dichtenden und philosophierenden Schriftstellern. Es passt aber auch bei anderen Künsten.

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Dienstag, 28. Februar 2023

Fefe:

"Wenn du glaubst, dass alle anderen doof sind, und du denen nur sagen musst, dass sie doof sind, damit sie ihre Meinung wegschmeißen und sich dir anschließen, wirst du im Leben nicht viel Freude haben."

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Samstag, 31. Dezember 2022

kurz & knapp (LXI)

''Meiner Ansicht nach ist Dylan ein Genie.''
''Oh, oh! Mit solchen Begriffen sollte man vorsichtig umgehen! Hast du mal was von Thelonious Monk gehört?''(Gerhard Henschel, "Bildungsroman")

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Sonntag, 25. Dezember 2022

Apropos Mode

Wer eher ein vernunftgesteuerter Typ ist, für den ist Mode zwangsläufig ein Buch mit sieben Siegeln. Während langer Phasen in der Geschichte -- vielleicht der meisten -- scheint es, als sei Sinn und Zweck von Mode einzig und allein gewesen, so lächerlich wie möglich auszusehen. War die Kleidung dann auch noch so unbequem wie möglich, war der Triumph perfekt. (Bill Bryson)

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Montag, 5. Dezember 2022

Musik

"Wer fähig ist, einem Musiker und seiner Musik wirklich zuzuhören, nämlich ohne Fragen, ohne intellektuelle oder moralische Resultate zu erwarten, in einfacher Bereitschaft, das aufzunehmen, was der Musiker gibt, dem geben diese Werke in ihrer "Sprache" jegliche Antwort, die er sich nur wünschen kann. . . .
Musik "deuten" ist ein Spiel des Intellekts, ein oft ganz hübsches Spiel, gut für kluge, aber kunstferne Leute, die Bücher über Negerplastik oder Zwölftonmusik lesen und schreiben können, aber nie ins Innere eines Kunstwerkes Zugang finden, weil sie am Tor stehen, mit hundert Schlüsseln daran herumprobieren und gar nicht sehen, dass das Tor ja offen ist." (Hermann Hesse, Brief von 1956)

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Sonntag, 27. November 2022

Erstaunlich

Sie leben. Einen winzig kleinen Augenblick im Verlauf der Ewigkeit haben Sie das wunderbare Privileg zu existieren. Endlose Äonen nicht. Irgendwann ist Schluss. Dass Sie nun genau in diesem nie zu wiederholenden Moment hier sitzen, diesen Text lesen, Bonbons essen, von heißem Sex träumen, prüfend in Ihren Achselhöhlen schnüffeln -- einfach existieren -- ist so phantastisch, dass man es kaum glauben kann.(Bill Bryson, 1995, "Notes From a Small Island")

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