Dienstag, 2. Mai 2017
"Die Mettwurst der neuen Mitte wird heute offenbar aus Kichererbsen gemacht."
Immer gut lesbar, diese Kolumnen. "Männerläden" zum Beispiel.
. . . . So einen Laden gibt's hier auch (noch), nicht weit vom S-Bahnhof Lankwitz. Auch der hat diesen alten deckenhohen Holzschrank mit 360 Schubladen, die all die altmodischen Einzelteile enthalten, die ein Baumarkt schon lange nicht mehr führt, ja, die's eigentlich gar nicht mehr gibt. Hier schon. Zwischen S-Bahnhof Lankwitz und Lankwitz-Kirche, an der Leonorenstraße; das Haus aus dem Jahr 1926 ist sogar ein Berliner Baudenkmal.
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Sonntag, 23. April 2017
Der Pfarrer kennt den zwölfjährigen Jungen seit seiner Geburt und weiß auch von seiner SciFi-Schwärmerei. Er trifft ihn und fragt kritisch: "Glaubst du eigentlich immer noch an Außerirdische?"
Der Junge prompt & erstaunt zum Pfarrer: "Aber du doch auch!"
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Sonntag, 16. April 2017
Der staatliche Schulpflicht(*) findet sich weltweit nur in Nordkorea, Kuba, der Türkei ...und Deutschland.
(* Strafverfolgung von Eltern wie Schülern, die gegen diese Anwesenheitspflicht in staatlichen Gebäuden verstoßen).
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„Wenn ich an die Zukunft dachte, träumte ich davon, eines Tages eine Schule zu gründen, in der junge Menschen lernen könnten, ohne sich zu langweilen; in der sie angeregt werden, Probleme aufzuwerfen und zu diskutieren; eine Schule, in der sie nicht gezwungen wären, unverlangte Antworten auf ungestellte Fragen zu hören; in der man nicht studierte, um Prüfungen zu bestehen, sondern um etwas zu lernen." (Karl Popper)
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Traurige Statistiken gibt's hier im Link.
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Dienstag, 11. April 2017
Jahrmillionen ist man ungeboren, und dann hat man 60, 70, 80 Jahre, und dann wieder in alle Ewigkeit nichts. .... .Und euch fehlt der "Kick"?
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Donnerstag, 6. April 2017
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Donnerstag, 30. März 2017
"Das Englische ist eine einfache, aber schwere Sprache. Es besteht aus lauter Fremdwörtern, die falsch ausgesprochen werden." . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Kurt Tucholsky)
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"Every American child should grow up knowing a second language, preferably English." . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Mignon McLaughlin)
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Dienstag, 28. März 2017
. . . . . Man ist 26, trifft seine Entscheidungen ...
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... und plötzlich ist man 71. . . . . .
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Mittwoch, 22. März 2017
Beim häufigen Spazierengehen hier im Süd-Westen von Berlin sieht man viele schöne alte Häuser.
Aber leider auch neuere. Wenn sie nicht anspruchslos quadratisch und leblos sind, dann aber gleich das Gegenteil: Dieter Wieland nennt's "postmodernen Protz-Schrott". Diese Bezeichnung gefällt und passt. Sie gilt natürlich erst recht für Orte, die ich bewusst meide, als Stichwort mag hier "Potsdamer Platz" ausreichen.
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Freitag, 17. März 2017
Mr. Mueller has put some clever subdivisions on numerous longer tracks in the set [and else]. Some people may think it's useless, but in my opinion it helps to understand the piece structure and helps to better remember some passages in it. For example, in "L'opera aperta", the "Scherzi a parte" section is a strong one, but distinctive from the other ones (it's also a favorite one!). We have the precise moment and duration with kdm's subtitles. I'm also more attentive when each section changes. Just take a look at your cd player! The song structure is sometimes complex, evolutive, etc. It's also a great reason why I prefer the Ultima Editions albums in comparison with KS regular albums. I remember the "Vie de rêve" structure more easily than the "Dune" one, just because of these subdivisions.
(from a longer article by Frederic Letourneau from Canada, in The KS Circle from October 2001, about THE ULTIMATE EDITION; most of this 50-CD set's music was later reissues in La Vie Electronique, vol. 1-16.
The subdivisions and its (sub-)titles are all mentioned in detail on the covers or in the booklets of the CDs and sets (and in THE WORKS), but - because of space - not in the Schulze website discography)
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Montag, 13. März 2017
....zurück zur Musik. Musik ist durch diese Schöne Neue Welt der digitalen Technik wertlos geworden. Zumindest gilt das für die reproduzierte Musik, also die auf einem Medium (zum anfassen! und ins Regal stellen) vervielfältigte. Heute kann jeder fast jede Musik jederzeit kostenlos aus dem Netz ziehen (wenn er nur ein wenig Ahnung hat, was meist meint: wenn er jung ist und sich für die Technik interessiert). Das ist "billig" im zweifachen Sinne. Ich merk's ja auch bei mir selbst: So manche der aus dem Netz mal eben runtergeladenen und auf CD-R oder Stick gespeicherten Alben hab' ich inzwischen wieder weggeworfen oder gelöscht: muss ich nicht haben und war ja sowieso kostenlos.
Und nebenbei: das gleiche wie der Musik passiert jetzt auch den Zeitungen. Gedruckte Blätter werden immer weniger gekauft und ihre Internet-Auftritte bringen keine Erlöse. Ich erinnere mich noch sehr gut: Die gleichen Journalisten, die noch vor 10 Jahren in ihren Feuilletons den Untergang des Musikmarktes (durch die digitale Revolution) hämisch kommentierten oder gar begrüßten ("Die Musiker und die Musikindustrie haben das Internet verschlafen"), denen geht es jetzt ebenfalls an den Kragen: diese privat sicherlich manchmal nette Zeitgenossen, deren Unwissen man aber nicht zuletzt daran erkannte, dass sie in jedem ihrer schadenfrohen Musikindustrie-Artikel den Musikverleger mit der Plattenfirma velwechserten oder gar gleichsetzten (und ähnliche ahnungsbefreite Schnitzer; aber jedesmal so tun als wären sie allwissend), die werden jetzt arbeitslos. Ebenfalls wegen Digital. Wegen des Verlusts der Aura, ihrer Aura, also hier: die allmorgendliche Zeitung & ihre Deutungshoheit. Schadenfreude nun bei mir? Aber ja doch!
Wir Alten sterben irgendwann demnächst weg. Unsere Zeit der analogen Musik (etc.) ist vorbei. Und sie wird auch nicht mehr zurückkehren, mögen die heute noch voneinander abschreibenden Kulturjournalisten auch regelmäßig das Revival der Vinyl-LP hinausposaunen (solange sie noch jemand liest). Nee, die alten Langspielplatten sind mittlerweile aus der Zeit gefallen wie die 78rpm Schellack-Scheiben oder Tonbänder und die dazugehörenden Plattenspieler und Tonbandgeräte. So sehr auch ich das bedaure, sie sind nur noch Gegenstände für (mir durchaus sympathische) Sammler, Nostalgiker und Kuratoren von Museen und Ausstellungen.
Und die heute jungen Menschen, für die das Heutige das Normale ist, was werden die erleben, wenn sie 65, 70, 75 Jahre alt sind? Werden die dann auch nur sagen "Früher war alles besser"? ...anstatt etwas genauer, wie ich jetzt & hier:
Früher war alles anders.
(Quelle: Letzter Teil aus "Der Verfall der Aura", in: The KS Circle 218, pp. 8-11 & auf Seite 194 von "The Essence of The KS Circle, Vol.3")
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